Nachricht

Im Bereich der Lebensmittelsicherheit ist der Begriff „Pestizidrückstände„ löst immer wieder Ängste in der Bevölkerung aus. Wenn Medienberichte über Pestizidrückstände in Gemüse einer bestimmten Marke berichten, werden die Kommentarspalten mit panischen Bezeichnungen wie „giftiges Produkt“ überschwemmt. Dieses Missverständnis – die Gleichsetzung von „nachgewiesenen Rückständen“ mit „Gesundheitsgefahren“ – hat unnötiges Misstrauen in die Lebensmittelsicherheit geschaffen. Es ist dringend erforderlich, einen wissenschaftlichen Rahmen zu schaffen, um den Lärm mit rationalem Denken zu durchdringen.

蔬菜2

I. Standardsetzung: Das empfindliche Gleichgewicht zwischen Wissenschaft und Praxis

Die von der Codex-Alimentarius-Kommission (CAC) festgelegten Grenzwerte für Pestizidrückstände sind das Ergebnis tausender toxikologischer Studien. Wissenschaftler ermitteln den maximalen No Observed Adverse Effect Level (NOAEL) durch Tierversuche und berechnen anschließend mit einem 100-fachen Sicherheitsfaktor die zulässige Tagesdosis (ADI) für den Menschen. Beispielsweise beträgt der ADI fürChlorpyrifosbeträgt 0,01 mg/kg, was bedeutet, dass ein 60 kg schwerer Erwachsener täglich unbedenklich 0,6 mg zu sich nehmen kann.

Chinas aktueller StandardGB 2763-2021deckt Rückstandsgrenzwerte für 564 Pestizide in 387 Lebensmittelkategorien ab und passt sich dynamisch an die Vorschriften in der EU und den USA an. Beispielsweise beträgt der Grenzwert für Procymidon in Lauch in China 0,2 mg/kg, in der EU 0,1 mg/kg. Solche Unterschiede sind auf Ernährungsgewohnheiten zurückzuführen, nicht auf grundsätzliche Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich der Sicherheit.

II. Detektionstechnologie: Die kognitive Falle von Präzisionsinstrumenten

Moderne Analysegeräte können Rückstände identifizieren beiTeile pro Milliarde (ppb)Die Flüssigchromatographie-Massenspektrometrie (LC-MS) erkennt Konzentrationen, die der Auflösung eines einzigen Salzkorns in einem olympischen Schwimmbecken entsprechen. Diese Empfindlichkeit bedeutet, dass „nicht nachweisbare“ Rückstände selten werden. Im Jahr 2024 wurden in 68 % der untersuchten landwirtschaftlichen Produkte routinemäßige Pestizidrückstände nachgewiesen, doch nur 1,4 % überschritten die Grenzwerte – ein Beweis dafür, dass„Eine Erkennung ist üblich, ein Überschreiten der Standards ist selten.“

DerAusmaß der Rückständeist entscheidend. Für Cypermethrin liegt der Grenzwert in Zitrusfrüchten bei 2 mg/kg. Um eine gefährliche Dosis zu erreichen, müsste man 200 kg konforme Zitrusfrüchte verzehren – eine Risikobewertung, die ebenso irrational ist wie die Angst vor Kochsalz (mittlere tödliche Dosis: 3 g/kg).

III. Risikomanagement: Ein mehrschichtiger Schutz für die Lebensmittelsicherheit

Das chinesische Landwirtschaftsministerium hat durch Initiativen wie die„Sonderkampagne zur Kontrolle verbotener Substanzen und Qualitätsverbesserung“, Bis 2024 wird eine Compliance-Rate von 97,6 % erreicht. Blockchain-Rückverfolgbarkeitssysteme überwachen mittlerweile 2.000 Produktionsstandorte und verfolgen 23 Datenpunkte vom Erzeuger bis zum Verbraucher. Verbraucher können QR-Codes scannen, um auf Aufzeichnungen zum Pestizideinsatz und Laborberichte zuzugreifen.

Wenn Verbraucher in Prüfberichten mit „Pestizidrückständen“ konfrontiert werden, sollten sie Folgendes beachten:Erkennung ≠ Verletzung, und Spurenrückstände stellen kein Gesundheitsrisiko dar. Durch 30-sekündiges Waschen unter fließendem Wasser werden 80 % der Oberflächenrückstände entfernt. Gefährlicher sind absolutistische Behauptungen wie „Alle Pestizide sind schädlich“, die die Grundlage der modernen Landwirtschaft gefährden.

In einer Zeit knapper Ackerflächen und wachsenden Bevölkerungswachstums sind Pestizide für die Ernährungssicherheit weiterhin unverzichtbar. Indem wir zwischen „Nachweis“ und „Überschreiten der Standards“ unterscheiden und die Kluft zwischen 0,01 mg und 1 mg verstehen, überwinden wir binäres Denken. Bei der Lebensmittelsicherheit geht es nicht um Nullrisiko, sondernverwaltetes Risiko– eine gemeinsame Anstrengung, die von Regulierungsbehörden, Herstellern und Verbrauchern verlangt, die Wissenschaft über die Sensationsgier zu stellen.


Veröffentlichungszeit: 16. April 2025