Nachricht

Screeningmethoden für Antibiotikatests in der Milchindustrie

Im Zusammenhang mit der Antibiotikabelastung von Milch bestehen zwei wesentliche Gesundheits- und Sicherheitsrisiken. Produkte, die Antibiotika enthalten, können bei Menschen Überempfindlichkeitsreaktionen und allergische Reaktionen hervorrufen. Der regelmäßige Konsum von Milch und Milchprodukten mit geringen Antibiotikarückständen kann dazu führen, dass Bakterien Resistenzen gegen die Antibiotika entwickeln.
Für Verarbeiter hat die Qualität der gelieferten Milch direkten Einfluss auf die Qualität des Endprodukts. Da die Herstellung von Milchprodukten wie Käse und Joghurt von der Aktivität von Bakterien abhängt, stören jegliche Hemmstoffe diesen Prozess und können zum Verderben führen. Auf dem Markt müssen Hersteller die Produktqualität konstant gewährleisten, um Verträge zu erfüllen und neue Märkte zu erschließen. Der Nachweis von Arzneimittelrückständen in Milch oder Milchprodukten führt zur Kündigung des Vertrags und zu einem Imageschaden. Es gibt keine zweite Chance.

1

Die Milchwirtschaft ist verpflichtet sicherzustellen, dass Antibiotika (sowie andere Chemikalien), die in der Milch behandelter Tiere vorhanden sein können, wirksam gehandhabt werden, um zu gewährleisten, dass Systeme vorhanden sind, die überprüfen, ob Antibiotikarückstände in der Milch die zulässigen Höchstmengen überschreiten.

Eine solche Methode ist die routinemäßige Untersuchung von Milch aus landwirtschaftlichen Betrieben und Milchtankwagen mithilfe handelsüblicher Schnelltests. Diese Methoden liefern in Echtzeit Informationen über die Eignung der Milch für die Weiterverarbeitung.

Kwinbon MilkGuard bietet Testkits zum Nachweis von Antibiotikarückständen in Milch an. Wir bieten einen Schnelltest zum gleichzeitigen Nachweis von Betalaktamen, Tetracyclinen, Streptomycin und Chloramphenicol (MilkGuard BTSC 4-in-1-Kombitestkit – KB02115D) sowie einen Schnelltest zum Nachweis von Betalaktamen und Tetracyclinen in Milch (MilkGuard BT 2-in-1-Kombitestkit – KB02127Y) an.

Nachricht

Screeningmethoden sind im Allgemeinen qualitative Tests und liefern ein positives oder negatives Ergebnis, das das Vorhandensein oder Fehlen bestimmter Antibiotikarückstände in der Milch oder in Milchprodukten anzeigt. Im Vergleich zu chromatographischen oder enzymimmunologischen Verfahren bieten sie erhebliche Vorteile hinsichtlich des technischen Aufwands und der benötigten Zeit.

Screeningtests werden in Breitband- und Schmalspektrumtests unterteilt. Ein Breitbandtest weist verschiedene Antibiotikaklassen nach (z. B. Beta-Lactame, Cephalosporine, Aminoglykoside, Makrolide, Tetracycline und Sulfonamide), während ein Schmalspektrumtest nur eine begrenzte Anzahl von Klassen nachweist.


Veröffentlichungsdatum: 06.02.2021